Projektdaten
Standort | Xanten
Typ | Revitalisierung
Realisierung | 2024
Leistungsphase |1-8
Bauherr | privat
In Xanten beschäftigten wir uns aktuell mit dem unter Denkmalschutz stehenden Gut Rosenhof. Der seit mehreren Jahren leerstehende Vierkanthof wird einem interessanten Entwurfsprozess in eine revitalisierte Wohnanlage mit insgesamt 20 Wohneinheiten umgeplant. Der korrekte Umgang mit der historischen Bausubstanz und den damit verbunden Zeitschichten der gesamten Hofanlage bildet die Grundlage für eine ganzheitliche Gesamtlösung. Bei der Planung werden vorhandenen Elemente und Eigenschaften des Hofes aufgegriffen, in die neue Architektur integriert und harmonisch zu einem Gesamtkonzept zusammengeführt.
DIe Geschichte
Der Hof befindet sich circa fünf Kilometer östlich von Xanten und liegt fast unberührt in einer ruhigen Gras- und Wiesenlandschaft am Rand von Marienbaum. Am Grundstück entlang verläuft in direkter Nähe der Fluss Hohe Ley. Nach einem Brand im Jahre 1758 wurde das Gebäudeensemble 1759 wieder aufgebaut. Ursprünglich als landwirtschaftlicher Betrieb mit Ölmühle genutzt, wurden die Hofgebäude vor einigen Jahren noch als Schweine-/ Rind- bzw. Pferdeställe und das Herrenhaus als Wohnhaus genutzt. Geplant ist nun die Revitalisierung der historischen Gebäude und Umnutzung in eine Wohnanlage mit insgesamt zwanzig Wohneinheiten. Im Herrenhaus entstehen drei Wohneinheiten mit Mehrfamilienwohnhauscharakter, in den drei den Innenhof rahmenden Hofflügeln entstehen weitere 17 Einheiten im Reihenhauscharakter als Maisonettewohnungen über zwei bzw. drei Etagen. Der sorgsame Umgang mit der historischen Bausubstanz hatte während der Entwurfs- und Planungsphase immer oberste Priorität.
DER ROSENHOF
INNENRAUM
Der Bestand
Bei dem Objekt handelt es sich um ein Bestandsgebäude aus den 1950er Jahren. Neben dem Dachgeschossneubau umfasst das Projekt eine nachträgliche barrierefreie Erschließung der vorhandenen Wohnungen in den unteren Geschossen, was sowohl den Komfort als auch die Zugänglichkeit für alle Bewohner verbessert. In dem Erdgeschoss befinden sich ausschließlich Gewerbeeinheiten, wobei wir uns zusätzlich mit der Innenarchitektur eines neuen Cafés beschäftigen.
Der Umbau
Der geplante Umbau umfasst den Abriss des vorhandenen Satteldaches, um Platz für einen innovativen, länglichen Baukörper zu schaffen. Dieser wird auf die bestehende Gebäudestruktur aufgesetzt und setzt sich in seiner Form und Materialität markant vom umliegenden Bestand ab. Den Abschluss des linear ausgerichteten Volumens schafft eine Dachterrasse, die durch einen kubischen Einschnitt der Metallfassade in den Giebel eingeführt wird.
Bestand – der Rosenhof vorher
Umbau – der Rosenhof nachher
VORHER VS.
NACHHER
MEHR ALS NUR EIN DENKMAL
Bei dem Objekt handelt es sich um ein Bestandsgebäude aus den 1950er Jahren. Neben dem Dachgeschossneubau umfasst das Projekt eine nachträgliche barrierefreie Erschließung der vorhandenen Wohnungen in den unteren Geschossen, was sowohl den Komfort als auch die Zugänglichkeit für alle Bewohner verbessert. In dem Erdgeschoss befinden sich ausschließlich Gewerbeeinheiten, wobei wir uns zusätzlich mit der Innenarchitektur eines neuen Cafés beschäftigen.
Historischer Lageplan von 1952 Umbaupläne der Scheune
